Agiles Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung 4.0
O weia. Jetzt geht’s auch hier los!
Was soll das nur werden?
Wie definieren sich Unternehmen in dieser Zeit? Was versteht ein Unternehmen unter Agilität? Was ist das überhaupt?
Der Mensch hat sich seit der Savanne nicht großartig verändert. Gut, die Behaarung hat etwas nachgelassen, was sicher auch nicht weiter dazu beigetragen hat uns vom Primaten weiter zu entwickeln. Wir sind Menschen, Familie, Eltern, Geschwister und noch vieles mehr.
Nur eines sind wir nicht. 4.0. Wenn überhaupt, so allenfalls 2.3/4.
Etwas anderes werden wir auch nicht.
Was es gibt ist Industrie 4.0, Team 4.0, Technologie 4.0 und vielleicht Prozess 4.0.
4.0 passiert!
Und genau das ist das Problem. 4.0 führt zu einer 50/50 Chance. 50% Angst und 50% Hoffnung.
4.0 läßt keinen Spielraum für das große Ganze. 4.0 schafft Extreme.
Ein Beispiel. Meinung und Meinungsmache.
Sie wälzen sich – wieso Sie das eigentlich machen, wissen sie nicht so genau – durch Ihre Facebook Timeline.
Was Sie dort sehen ist durch viele schlaue Algorithmen auf Sie zugeschnitten und zeigt ohnehin nur das, was Sie sehen wollen und vielleicht auch sehen sollen.
Dann klicken Sie, in der Meinung Sie hätten die Wahl, auf einen interessanten Artikel.
Was glauben Sie passiert?
4.0 passiert!
Viele kleine Gizmo’s im Hintergrund registrieren Ihre Auswahl und ab diesem Zeitpunkt ist die Welt eine andere.
In dieser einen Sekunde der Entscheidung verlieren Sie weitere Stunden der Vielfältigkeit und Ihr persönlicher Wahrnehmungstunnel und Meinungstunnel wird weiter „gecustomized“.
4.0 passiert!
Software übernimmt die Vormachtstellung gegenüber der Hardware und ehe wir uns versehen entsteht etwas neues.
Als ich gestern Abend im Vortrag von Dr. Benedikt Sommerhoff saß, lief in meinem Kopf ein Film.
Ich stehe auf Filme. Vor allem die eigenen.
Was ist also passiert?
Es entstehen neue Marktmodelle. Es entstehen neue Geschäftsmodelle.
Es entstehen neue Organisationsformen.
Losgelöst von gängigen Paradigmen einer Kata, Kaizen, 0 ppm Massenproduktion mit möglichst wenig Personaleinsatz. Wobei man hierbei nur im entferntesten von „Person“al sprechen kann, da seit der Dampfmaschine daran gearbeitet wird, die Variable Mensch aus dem Produktentstehungsprozess zu eliminieren.
Der Mensch rückt wieder in den Fokus.
„Innovation wird zu Transformation“, so Sommerhoff.
„Macht doch, was ihr wollt … wenn ihr könnt!“. „Ja, machen wir!“
Er holt noch weiter aus.
Der Begriff der „Gegenwartsschrumpfung“ wurde vor einiger Zeit vom deutschen Philosophen Hermann Lübbe geprägt.
Demnach nimmt die zur Verfügung stehende Zeitspanne für Erfahrungen, Lernen, Entwicklung und Innovation ständig ab.
Was heißt das?
Uns läuft die Zeit davon! Wir werden überholt als Mensch.
4.0 passiert!
Schlagen wir eine Brücke zurück zum Thema.
Agiles Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung 4.0
Wie läßt sich 4.0 also mit uns Dinosauriern und unserer Dampfmaschine vereinbaren?
Ein Denkspiel …
Jeder von uns kennt den PDCA und das gerne zitierte Bild der Prozessverbesserung.
Agiles Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung 4.0 heißt NICHT einen möglichst dicken Keil zu suchen.
Agiles Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung 4.0 heißt zu entscheiden, welcher Berg der richtige ist?
Vielleicht ist der Berg von gestern, heute schon nicht mehr interessant.
Was also ist das Kernbedürfnis?
Dr. Sommerhoff nannte es die Knackpunktlösung. Jedes Problem hat einen bestimmten Lösungspunkt, anstelle eines Standard Lösungsansatzes.
Hoffen wir, dass es schnell in den Köpfen von allen Dinosauriern ankommt, bevor wir vor der Wahl stehen …
Blaue Pille, oder rote Pille.
4.0 passiert!
Let’s try!
www.cq-concept.de